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Saison 1966/1967

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HERREN

 

Bezirksliga

Auch in dieser Saison spielte der SV 1911 Hof ganz oben in der Bezirksliga mit, wurde mit nur einem Remis und einer Niederlage Meister und nahm diesmal das Aufstiegsrecht zur Landesliga Nordbayern wahr. Eine starke Saison spielte als Neuling die zweite Mannschaft des Post SV Bayreuth und sicherte sich Platz 2. Zufrieden konnten auch die VfBler aus der Bezirkshauptstadt und das Reserveteam des MTV Bamberg mit ihren Plätzen im Mittelfeld sein, während für den TSV Ludwigsstadt und TV Mitwitz, die restlichen Neulinge,  nur Plätze im Tabellenkeller übrig blieben.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

Quotient

01

SV 1911 Hof

18

33:03

1257:0685

 

02

Post SV Bayreuth II (N)

18

30:06

0938:0687

 

03

TS Kronach II

18

28:08

1060:0696

 

04

TV 1860 Bamberg

18

20:16

0858:0716

1,198

05

VfB Bayreuth (N)

18

20:16

1117:1013

1,102

06

ATSV Nordhalben

18

17:19

0812:0858

 

07

MTV Bamberg II (N)

18

14:22

0716:0761

 

08

BBC Coburg II

18

12:24

0796:0972

 

09

TSV Ludwigsstadt (N)

18

06:30

0609:0943

 

10

TV Mitwitz (N)

18

00:36

0492:1324

 

Erklärung: (N) = Neuling

 

Abstieg in die Bezirksliga: -

Aufstieg aus der Bezirksliga: SV 1911 Hof

Aufstieg in die Bezirksliga/Neubeginn: 1. FC Bamberg II

Abstieg aus der Bezirksliga/Rückzug: TSV Ludwigsstadt

 

Für die Saison 1967/68 meldete nur der TSV Ludwigsstadt seine Mannschaft vom Spielbetrieb ab. Um die Stammspielerfestlegung zu umgehen, spielte die 2. Mannschaft der TS Kronach außer Konkurrenz (Protokoll Generalversammlung der Turnerschaft April 1968). Nach drei Jahren Pause meldete der 1. FC Bamberg wieder eine Reservemannschaft an. Außerdem sicherten sich alle Teams aus Oberfranken den Klassenerhalt in der Landesliga Nordbayern.

 

Korbschützenliste

01.   Pietschmann R. (VfB Bayreuth)                       358 Punkte

02.   Böhnlein (MTV Bamberg II)                            328 Punkte

03.   Pflügner (SV 1911 Hof)                                    266 Punkte

04.   Simon (TV 1860 Bamberg)                               265 Punkte

05.   Kühnel (VfB Bayreuth)                                     263 Punkte

06.   Hoffmann (SV 1911 Hof)                                  252 Punkte

07.   Bamberger (SV 1911 Hof)                                218 Punkte

08.   Schug (TS Kronach II)                                      208 Punkte

09.   Meyer (TS Kronach II)                                     190 Punkte

10.   Knöchel (ATSV Nordhalben)                            187 Punkte

11.   Kießling (SV 1911 Hof)                                    178 Punkte

12.   Zillinger (TSV Ludwigsstadt)                           171 Punkte

13.   Kolb (TS Kronach II)                                        168 Punkte

14.   Kämpf Thomas (Post SV Bayreuth II)              163 Punkte

15.   Froeb (TSV Ludwigsstadt)                               162 Punkte

 

Herrenteams in überbezirklichen Ligen

1. Bundesliga Süd

Erstmals wurde in dieser Saison der Deutsche Meister durch Rundenspiele in einer zweigeteilten Bundesliga und anschließenden Relegationsspielen der beiden Gruppenersten ermittelt. In der Südgruppe der 1. Bundesliga stellte die Landeshauptstadt München mit dem FC Bayern, 1860 und MTSV Schwabing gleich drei Vertreter, aus Schwaben kam noch Schwaben Augsburg hinzu, jedoch gab es keinen Vertreter aus Oberfranken. Erster „Bundesligameister“ wurde der MTV Gießen.

 

Oberliga Süd

Im Spieljahr 1966/1967 startete weiterhin kein oberfränkisches Team in der Oberliga Süd.

 

Bayernliga

Neben dem 1. FC Bamberg war Oberfranken in der Saison 1966/67 mit dem Aufsteiger Post SV Bayreuth durch ein zweites Team vertreten. Die Heimstärke der Domstädter war wieder einmal die Basis für einen souveränen dritten Platz in der Abschlusstabelle. Nur Meister TSV Partenkirchen entführte mit 70:63 beide Punkte aus Bamberg. Beim Neuling Post SV waren zum Meisterteam noch der Iraner Bijan Kassari, Rudolf Walther und Wolfgang Will hinzugekommen. Nach einem sehr guten Start, fiel der Post SV durch einige unnötige Niederlagen in der Rückrunde zurück und landete schließlich mit einem ausgeglichenem Punktekonto auf dem zufrieden stellenden sechsten Tabellenplatz.

In der Korbschützenliste belegte Horst Link, der alle 18 Spiele absolvierte, mit 311 Punkten Platz 6, gefolgt von Wolfgang Reichmann, der in 16 Spielen 301 Punkte erzielte.

Der Saison drückten die übrigen Neulinge TSV Partenkirchen, TG Viktoria Augsburg und TV 73 Würzburg ihren Stempel durch Platzierungen unter den besten vier Teams auf. Den Aufstieg in die Oberliga Süd schaffte der TSV Partenkirchen. Aus dieser Liga kehrte in der Saison 1967/68 der SSV Schrobenhausen in die Bayernliga zurück.

Absteigen mussten die DJK Würzburg und der TV 1860 Fürth. Ihre Plätze nahmen der BBC Coburg und der SV Bad Tölz ein. Somit gab es ein drittes Team aus Oberfranken in Bayerns höchster Spielklasse.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

01

TSV Partenkirchen (N)

18

31:05

1130:0909

02

TG Viktoria Augsburg (N)

18

27:09

1032:1006

03

1. FC Bamberg

18

24:12

0960:0871

04

TV 73 Würzburg (N)

18

22:14

1238:1040

05

ESV Rosenheim

18

19:17

0934:0856

06

Post SV Bayreuth (N)

18

18:18

0982:0999

07

TS Jahn München

18

16:20

1101:1100

08

TC Weiß - Blau Würzburg

18

13:23

1021:1120

09

DJK Würzburg

18

08:28

0916:1070

10

TV 1860 Fürth

18

02:34

0861:1204

Erklärung: (N) = Neuling

 

Landesliga Nordbayern

Ein absolutes Novum kennzeichnete diese Saison in der Landesliga Nordbayern. Durch einen Protest der drei mittelfränkischen Vereine SV Siemens Nürnberg, Post SV Nürnberg und TSV Ansbach wegen angeblich verspäteter Meldung des Aufsteigers MTV Bamberg an den Verband, wurde der oberfränkische Aufsteiger zunächst für die Vorrunde vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Erst nach einem Gnadengesuch an den Bayerischen Basketballverband legte Spielleiter Bernd Ruban alle 16 Spiele des MTV für den Zeitraum Januar bis April 1967 fest. Trotz der hohen Belastung erreichte der Neuling einen gesicherten Platz im Mittelfeld der Abschlusstabelle.

Überragend die Bilanz des Meisters und Aufsteigers BBC Coburg, der nur ein Spiel mit 36:51 bei der DJK Schweinfurt verlor. Die TS Kronach vervollständigte die positive Bilanz der Vereine aus Oberfranken  mit einem vierten Platz.

In der Saison 1967/68 umfasste das Teilnehmerfeld der Landesliga Nordbayern 10 Vereine. Die drei Absteiger SV Siemens Nürnberg, TV 73 Würzburg II, TSV Ansbach wurden durch die Aufsteiger SV 1911 Hof (Bezirk Oberfranken), TC Weiß - Blau Würzburg II (Unterfranken) und VEG Ansbach (Mittelfranken) ersetzt. Hinzu kamen aus der Bayernliga DJK Würzburg und TV 1860 Fürth.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

BBC Coburg

16

30:02

1038:686

2

CVJM Würzburg

16

23:09

0833:801

3

DJK Schweinfurt

16

22:10

0824:731

4

TS Kronach

16

18:14

0751:719

5

MTV Bamberg (N)

16

17:15

0773:769

6

Post SV Nürnberg (N)

16

15:17

0696:707

7

SV Siemens Nürnberg

16

12:20

0608:637

8

TV 73 Würzburg II (N)

16

05:27

0655:902

9

TSV Ansbach (N)

16

02:30

0538:764

Erklärung: (N) = Neuling

BBC Coburg

 

 

 

DBB Pokal

1966/1967 war auch das Premierenjahr dieses Wettbewerbes. Die 20 Vereine der Erstligagruppen Süd und Nord und je drei Vertreter der vier Regionalbereiche Süd, Südwest, West und Nord mit Berlin bildeten das Starterfeld mit 32 Vereinen, in dem sich kein Vertreter Oberfrankens befand. In vier Runden wurden die beiden Finalteilnehmer ermittelt. Erster Pokalmeister wurde der VfL Osnabrück, der im Finale ATV Düsseldorf mit 86:74 besiegte.

 

Bayernpokal

 

Mit dem 1. FC Bamberg, Post SV Bayreuth, BBC Coburg und MTV Bamberg meldeten vier Oberfränkische Vereine für den Bayernpokal dieser Saison. Überraschend musste bereits in der zweiten Runde der 1. FC Bamberg bei VEG Ansbach mit 42:43 die Segel streichen. Dem Post SV Bayreuth war es vorbehalten jeweils durch Auswärtssiege beim MTV Bamberg (64:52 / 1. Runde), 1860 Rosenheim (72:37 / 2. Runde), BBC Coburg (77:59 / 3. Runde) und TuS Bad Aibling (56:45 / 4.Runde) das Finale in Nördlingen gegen den Bayernliga Aufsteiger SV Bad Tölz zu erreichen.

Die Fachzeitschrift Basketball (Nummer 12/1967) stellte jedoch fest, dass das Endspiel nicht den Erwartungen entsprach, da man beiden Mannschaften die langen Strapazen der Saison anmerkte und sich schon deutliche Spuren des beginnenden Basketballsommers abzeichneten. Der Post SV gewann knapp, aber verdient 43:37. Nach sieben Minuten hatten Bijan Kassari, Horst Link, Rudi Walther und Peter Keller einen 10:3 Vorsprung herausgeworfen. Nachdem klare Fastbreakchancen vergeben wurden, wendete sich das Blatt und die Tölzer verwandelten den Rückstand zur Pause in eine 18:16 Führung. Selbstbewusst ging der Post SV nach dem Wechsel zu Werke. Mit schönen Wurfleistungen brachten Horst Link und Bijan Kassari den Post SV mit 29:20, kurz darauf mit 35:24 in Führung. Aber in der 35. Minute musste der beste Bayreuther Horst Link mit fünf Fouls vom Feld und eine Minute später folgte ihm Hans Kämpf. Die Bad Tölzer witterten nun ihre Chance, aber Peter Keller, Rudi Walther, Thomas Kämpf und der mit viel Übersicht spielende Horst Bär ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen.

bpk67-Urkunde

Plakat

Post Bayreuth 67

Bayernpokalsieger 1967.

Von links nach rechts: Kämpf Hans, Ranninger, Haslinger, Saidl, Kreutzer, Bär, Keller, Link; nicht im Bild: Kämpf Thomas, Kassari, Walther

 

 

Saison 1966/1967
DAMEN

 

Bezirksliga

Im Zeitraum Oktober 1966 bis Februar 1967 fand eine Doppelrunde mit den Mannschaften BBC Coburg, SV 1911 Hof I, SV 1911 Hof II und TS Kronach statt.

 

Damenteams in überbezirklichen Ligen

Landesliga Nordbayern

Die Mannschaften vom BBC Coburg und SV 1911 Hof nahmen weiterhin ab Januar 1967 am Spielbetrieb der Landesliga Nordbayern teil. Hier belegten die beiden Vertreter Oberfrankens etwas enttäuschend die letzten Plätze im Sechserfeld.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

DJK Schweinfurt

10

20:00

669:206

2

SV Siemens Nürnberg

10

14:06

384:332

3

DJK Hammelburg

10

11:09

326:384

4

CVJM Erlangen

10

10:10

289:334

5

BBC Coburg

10

04:16

225:440

6

SV 1911 Hof

10

01:19

217:414

Im Spieljahr 1967/68 bildeten nur noch SV Siemens Nürnberg, DJK Hammelburg, CVJM Erlangen, BBC Coburg und SV 1911 Hof die Landesliga Nordbayern, da sich die DJK Schweinfurt mit einem 55:33 Erfolg gegen 1860 München die bayerische Landesligameisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga Süd sicherte.

 

Oberliga Süd

Spielbetrieb ohne oberfränkische Mannschaften.

 

Bayernpokal

In dieser Saison meldete keine Mannschaft aus unserem Bezirk für diesen Wettbewerb.

 

 

Saison 1966/1967
JUGEND

 

JUGEND   A   MÄNNLICH

Bezirksliga

In der Meisterschaftsrunde konnte der Post SV Bayreuth seinen Titel nicht verteidigen und musste der Jugend des 1. FC Bamberg den Vortritt lassen. Auch in diesem Spieljahr waren diese beiden Teams dem restlichen Teilnehmerfeld weit überlegen.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

Quotient

1

1. FC Bamberg

12

22:02

698:418

 

2

Post SV Bayreuth

12

20:04

946:412

 

3

VfB Bayreuth

12

14:10

763:636

1,199

4

SV 1911 Hof

12

14:10

369:494

0,746

5

BBC Coburg

12

06:18

416:506

0,822

6

TS Kronach

12

06:18

352:707

0,497

7

MTV Bamberg

12

02:22

376:747

 

 

Korbschützenliste

01.   Dörfler (VfB Bayreuth)                                     292 Punkte

02.   Graf (Post SV Bayreuth)                                   243 Punkte

03.   Stingl (Post SV Bayreuth)                                 240 Punkte

04.   Arnold (Post SV Bayreuth)                                183 Punkte

05.   Sebald (TS Kronach)                                         168 Punkte

06.   Kämpf Karl (Post SV Bayreuth)                       160 Punkte

07.   Voigt (1. FC Bamberg)                                      152 Punkte

08.   Hoffmann (VfB Bayreuth)                                126 Punkte

09.   Fricke (MTV Bamberg)                                     120 Punkte

10.   Scheffler (SV 1911 Hof)                                   118 Punkte

11.   Müller Rainer (1. FC Bamberg)                        112 Punkte

12.   Lang (SV 1911 Hof)                                          109 Punkte

        Weiß (BBC Coburg)                                          109 Punkte

14.   Meinhardt Fred (1. FC Bamberg)                      103 Punkte

 

Nordbayerische Meisterschaft

Ein Novum war in dieser Saison, dass erstmals der vierte Teilnehmer in einem Qualifikationsspiel ermittelt werden musste. Der Post SV Bayreuth setzte sich am 5. April 1967 in Bamberg mit 54:44 gegen TC Weiß – Blau Würzburg durch und sicherte sich vier Tage später in Ansbach auch die Nordbayerische Meisterschaft. Das Teilnehmerfeld zeigte sich sehr ausgeglichen und der Meister aus Bayreuth musste nach seinem 40:27 Erfolg über seinen oberfränkischen Rivalen gegen den TV 73 Würzburg eine überraschende 39:42 Niederlage hinnehmen. Ihren Erfolg verdankten die Spieler von Trainer Horst Link in erster Linie ihrem Einsatzwillen, der Treffgenauigkeit von Heinz Graf und den Leistungsträgern Bernd Arnold, Rainer Stingl sowie Karl und Wolfram Kämpf. Auch für den 1. FC Bamberg hing die Qualifikation für die Bayerische Meisterschaft am seidenen Faden, denn nur äußerst knappe Siege gegen VEG Ansbach (36:33) und TV 73 Würzburg (42:40) ergaben den zweiten Platz in der Endabrechnung. Die Plätze wurden bei Punktgleichheit nicht nach dem direkten Vergleich, sondern nach dem Korbquotienten vergeben.

 

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

Quotient

1

Post SV Bayreuth

3

4:2

126:092

1,369

2

1. FC Bamberg

3

4:2

105:113

0,929

3

TV 73 Würzburg

3

2:4

111:114

0,973

4

VEG Ansbach

3

2:4

089:112

0,794

 

 

 

Bayerische Meisterschaft

Den ersten Platz konnte sich in der Sporthalle der Pädagogischen Hochschule in Bayreuth erneut der Post SV Bayreuth vor dem 1. FC Bamberg mit einem 68:53 Erfolg sichern. Wieder einmal war der Post SV von Trainer Horst Link ausgezeichnet vorbereitet worden. Rainer Stingl trug als Passgeber und Korbschütze ebenso wie Heinz Graf durch seinen Spielwitz entscheidend zum Sieg bei. Auf Bamberger Seite überzeugten Center Werner Voigt und der wurfsichere Heinz Jacob. Überraschenderweise erwiesen sich diesmal die Oberfränkischen Teams den beiden Südvereinen TSV Nördlingen und MTSV Schwabing überlegen und qualifizierten sich beide für die Süddeutschen Meisterschaften in Ludwigsburg.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

Post SV Bayreuth

3

6:0

211:165

2

1. FC Bamberg

3

4:2

175:174

3

TSV Nördlingen

3

2:4

193:210

4

MTSV Schwabing

3

0:6

182:212

 

post 67 Junioren

 

 

Süddeutsche Meisterschaft

Blickt man bei diesem Qualifikationsturnier (22./23. April Ludwigsburg) nur auf die Endtabelle, so trennten Welten die beiden Oberfränkischen Teams. Während der 1. FC Bamberg als Außenseiter ungeschlagen ins Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft einzog, bildeten die Wagnerstädter das Schlusslicht der Tabelle. Der Post SV erzielte bei 0:6 Punkten ein Korbverhältnis von 132:139 (!). Die sieben Minuskörbe resultierten aus drei knappen, unglücklichen Niederlagen mit 44:46 (1. FC Bamberg), 37:39 (SV Möhringen) und 51:54 (DJK Ludwigsburg). Kurios dabei war, dass der Letzte Post SV ebenso 132 Körbe erzielte wie der Südmeister. Grundstein für den Titelgewinn des 1. FC Bamberg war der deutliche 57:34 Erfolg über den SV Möhringen. Der siegessichere Vizemeister  Württembergs wurde durch die gute taktische Einstellung von Trainer Rudi Lorber daran gehindert, die körperliche Überlegenheit durch seine Zweimeterriesen auszuspielen, die nur vereinzelt in die Zone eindringen konnten. Werner Voigt, Rainer Müller, Gerd und Fred Meinhardt waren die Sieggaranten in dieser entscheidenden Begegnung. Ein 29:29 Remis gegen den Gastgeber und württembergischen Meister vervollständigte die Spielergebnisse der Violetten.  

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

1. FC Bamberg

3

5:1

132:107

2

SV Möhringen

3

4:2

113:129

3

DJK Ludwigsburg

3

3:3

118:120

4

Post SV Bayreuth

3

0:6

132:139

Pablo

 

 

Deutsche Meisterschaft

Zwischenrunde

Noch dramatischer verlief das Semifinale gegen des Westvertreter AH 1860 Hagen.

Vor etwa 400 begeisterten Zuschauern siegte in der J. - F. Kennedy Halle der 1. FC mit 45:37 im ersten Halbfinalspiel über die favorisierten Gäste des AH 1860 Hagen.  Nach einer vierminütigen von beiderseitiger Nervosität geprägten Anlaufzeit, konnte Rainer Müller das 2:0 für die Hausherren erzielen. Diese Führung hatte nicht lange Bestand, denn Mitte der ersten Hälfte führte der Gast mit 15:7. Umstellungen in der Abwehr von Trainer Rudi Lorber, der diesmal  durch Co – Trainer Aleksic unterstützt wurde, zeigten den gewünschten Erfolg. Zur Pause konnte der Vorsprung der Hagener nicht nur egalisiert, sondern in eine 28:24 Führung umgewandelt werden. In der zweiten Halbzeit nahmen die Hausherren bewusst das Tempo aus dem Spiel. Durch ihr ruhiges Spiel verunsicherten die FCler die Gäste aus dem Westen immer mehr. Durch erfolgreiche Aktionen der Center Werner Voigt (14 Punkte) und Heinz Jacob (13) gelang es sogar den Vorsprung bis zum Schlusspfiff auf acht Punkte auszubauen.

In der Ischeland Sporthalle begannen die Hausherren vom AH 1860 Hagen sehr selbstbewusst und zielstrebig, während bei den Oberfranken eine große Nervosität unverkennbar war. Bei Halbzeit lag der Westmeister klar mit 23:14 in Front. In der zweiten Hälfte operierten die Violetten wesentlich konzentrierter. Werner Voigt und Heinz Jacob kamen immer wieder in günstige Wurfpositionen, wurden aber durch viele Fouls gestoppt. Die Folge war zum einen, dass die Westfalen vier Spieler ihrer „Ersten Fünf“ durch Erreichen der Foulhöchstgrenze verloren und zum anderen die Bamberger eine Vielzahl von Freiwürfen zugesprochen bekamen. Zwar offenbarte hier der FC erneut Schwächen (15 Erfolge bei 38 Versuchen), aber es war der letzte Freiwurf, den Rainer Müller 15 Sekunden vor Schluss zum 45:53 verwandelte, der dieses Duell beim Gesamtergebnis von 90:90 nach beiden Spielen entschied.

Auf Grund des besseren Korbverhältnisses nach dem Divisionsverfahren (Heimspiel 1. FC 45:37 = 1,216; Heimspiel AH 1860 Hagen 53:45=1,177) erreichten die Domstädter bei Punkt- (2:2), und Korbgleichheit (90:90) das Finale gegen den Südwestmeister MTV Gießen, der sich souverän gegen das beste Team aus dem Norden, die Sportfreunde Neukölln, durchgesetzt hatte.

 

Finale

Das Endspiel um die Deutsche Basketballmeisterschaft der Junioren fand am 11.Juni in Oberhausen statt, wobei sich der favorisierte Titelverteidiger MTV Gießen in einem fesselnden Spiel überlegen mit 77:48 durchsetzte und sich erneut den Titel sicherte.

Die Bamberger spielten anfangs taktisch sehr klug auf Ballsicherung. Sie waren vor allem darauf aus, das Spiel zu verzögern, um die schnelle Spielweise der Hessen zu bremsen. Das Konzept war in der ersten Hälfte erfolgreich. Die Oberfranken führten in der 12. Spielminute vor allem nach Körben von Werner Voigt mit 17:16 und auch nach dem Zwischenstand von 23:24 (19. Minute) erschien der 23:28 Pausenrückstand durchaus noch egalisierbar. Auch gelang es den Aktionsradius des besten Akteurs der Hessen, Nationalspieler Karl Ampt, der in den ersten zwanzig Minuten nur zwei Punkte erzielte, stark einzuschränken. Ein ganz anderes Bild bot sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Der Südwestmeister überrannte nun die Bamberger und schraubte das Ergebnis bis zur 31. Minute auf 59:31. Die FC Abwehr konnte dem Gießener Spielrausch nichts entgegensetzen. Erst in den letzten Spielminuten fing sich der FC wieder und gestaltete den Rest des Spieles ausgeglichen. In der Spielanalyse blieb festzuhalten, dass nicht nur die Schwächeperiode zu Beginn der zweiten Halbzeit, sondern auch die schwachen Wurfleistungen, die klare Niederlage verursachten. Den Vizemeistertitel gewannen Werner Voigt (20 Punkte), Heinz Jacob (11), Gerd Meinhardt (5), Fred Meinhardt (4), Rainer Müller (4), Werner Hoch (2), Peter Toebe (2), Egbert Günther, Werner Hartmann, Clemens Klinger und Peter Müller. Bundestrainer Bilek ehrte Werner Voigt auf Seiten der Bamberger zum mannschaftsdienlichsten Spieler.

FCB Junioren

 

 

JUGEND   B   MÄNNLICH

Bezirksliga

An der Meisterschaftsrunde zur Ermittlung des Oberfränkischen Meisters nahmen in dieser Saison nur noch drei Mannschaften, nämlich der 1. FC Bamberg, VfB Bayreuth und BBC Coburg teil, der SV 1911 Hof gab keine Meldung ab.

Ungeschlagen gewann der VfB Bayreuth den Titel und qualifizierte sich somit für die Bayerischen Jugendmeisterschaften, die in Dachau stattfanden.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

Quotient

1

VfB Bayreuth

4

8:0

228:130

 

2

1. FC Bamberg

4

2:6

113:138

0.81

3

BBC Coburg

4

2:6

104:177

0,58

 

Bayerische Meisterschaft

Neuer Titelträger wurde der Vertreter Schwabens SSV Schrobenhausen, dem der VfB mit 31:41 unterlag. Dank eines knappen 50:49 Erfolges über den MTSV Schwabing München sicherte sich der VfB jedoch die Vizemeisterschaft und schloss damit die Saison erfolgreich ab.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

SSV Schrobenhausen

2

4:0

100:082

2

VfB Bayreuth

2

2:2

081:090

3

MTSV Schwabing

2

0:4

100:109

Zum erfolgreichen Team des VfB Bayreuth gehörten: Dörfler, Fronhöfer, Herrmann, Hoffmann, P. Pietschmann, Preiß, Pscherer, Wolf.

 

JUGEND   C   MÄNNLICH   SCHÜLER

 

In Oberfranken kein Spielbetrieb in dieser Altersklasse.

 

 

JUGEND   WEIBLICH

 

In Oberfranken kein Spielbetrieb in allen Altersklassen des weiblichen Jugendbereiches.

 

 

Saison 1966/1967
NEUES AUS DER VERBANDSARBEIT

 

12. Bezirkstag am 9. April 1967 Lichtenfels

Der Bezirksvorsitzende Herbert Franke bezeichnete es bei der Begrüßung als sehr bedauerlich, dass von den 13 Vereinen nur Vereinsvertreter des 1. FC Bamberg, Post SV Bayreuth, BBC Coburg und der TS Kronach anwesend waren.

Die Anzahl der Basketballvereine in Oberfranken blieb mit 13 Vereinen unverändert.

Im Folgenden eine Aufzählung der Vereine mit ihren damaligen Abteilungsleitern:

1. FC Bamberg (Horst Schorr)

MTV Bamberg (Peter Reimann)

TV 1860 Bamberg (Dieter Simon)

Post SV Bayreuth (Horst Bär)

VfB Bayreuth (Werner Pietschmann)

BBC Coburg (Irene Amberg)

SV 1911 Hof (Ute Gebhardt)

TS Kronach (Wolfgang Kolb)

TSV Ludwigsstadt (Willy Froeb)

TV Mitwitz (Helmut Rohrmann)

ATSV Nordhalben (Heinz Wunder)

ASV Pegnitz (Eckehard Raschke)

DJK Windisch-Eschenbach (Wenzel Ascherl)

 

Die durchgeführten Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis:

Bezirksvorsitzender: Herbert Franke (TS Kronach)

Stellvertreter: Norbert Geißner (Post SV Bayreuth)

Kassenwart: Gerhard Müller (1. FC Bamberg)

Schriftführer: Horst Schmdt (BBC Coburg)

Sportwart: Norbert Geißner (Post SV Bayreuth)

Jugendwart: Horst Link (Post SV Bayreuth)

Damenwart: Irene Amberg (BBC Coburg)

Schiedsrichterwart: Horst Schorr (1. FC Bamberg)

Lehrwart: Herbert Franke (TS Kronach) kommissarisch

Rechtswart: Ulrich Witschel (1. FC Bamberg)

Beisitzer: Rolf Büttner (BBC Coburg), Horst Bär (Post SV Bayreuth), Meinhard Madinger (TS Kronach)

Pressewart: unbesetzt

Schulsportbeauftragter: Klaus Schenk (SV 1911 Hof)

 

Ralf Büttner erhielt als verdienter Mitarbeiter des Bayerischer Basketballverbandes die Ehrennadel in Silber (Basketball Nr. 12/1967).